Wenn in Deutschland über den israelisch-palästinensischen Konflikt gesprochen wird, dann führt dies – nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 und dem darauf folgenden Gaza-Krieg – schnell zu heftigen, emotionalen und auf stark polarisierende Weise geführten Kontroversen. Schnell stehen dann Vorwürfe von Antisemitismus und Rassismus im Raum und verunsichern zivilgesellschaftlich Engagierte. Doch was sind Rassismus und Antisemitismus überhaupt, und wie treffen sie auf dem Spannungsfeld ‚Nahostkonflikt‘ aufeinander? Nach einem einführenden inhaltlichen Input erarbeiten wir uns mithilfe einer pädagogischen Methode gemeinsam Kriterien zur Unterscheidung von einerseits sachlicher Kritik am Handeln der Konfliktparteien sowie andererseits antisemitischen und rassistischen Deutungen. Ziel ist es, die Teilnehmenden für beide Ungleichverhältnisse zu sensibilisieren und ihre Handlungssicherheit im Sprechen über den Konflikt zu stärken.
Der Workshop findet auf deutscher Lautsprache statt.
Die Räumlichkeiten sind stufenlos zu erreichen. Barrierearme Toilettenräume stehen zur Verfügung. Vor dem Haus befinden sich 4 Parkplätze für körperlich eingeschränkte Menschen.
Trainer*innen:
Iven Saadi und Susanna Harms sind Politikwissenschaftler*innen und seit vielen Jahren in der antisemitismus-, rassismus- und diskriminierungskritischen Bildung aktiv. Gemeinsam leiten sie das Projekt „Zusammen_denken, zusammen handeln – Spannungsfelder der antisemitismus- und rassismuskritischen Bildung konstruktiv bearbeiten“ des Vereins BildungsBausteine e.V. (www.bildungsbausteine.org), der sich seit nunmehr zehn Jahren für eine Verknüpfung von Antisemitismus- und Rassismuskritik in der politischen Bildung stark macht.